Zu Herzen genommen

hat sich unseren Spendenaufruf auch die Freiwillige Feuerwehr Schalchen/Lochen. Im Dezember übergab sie der Griechenlandhilfe wertvolle Ausrüstungsgegenstände, so dass mehr als 20 griechische Feuerwehmänner mit Helmen, Schutzkleidung und Stiefeln ausgestattet werden können. Die Ausrüstung wird mit dem nächsten Transport nach Griechenland gebracht. 

Großen Dank an Bernhard Reitshammer (zweiter von links) und an unseren Hannes Rosner, der die Abholung organisiert hat.

Was vom Herzen kommt,

das geht zu Herzen!

Zum Herzen von Frau Areti aus Megala Kalivia. Anfang Dezember haben wir für sie eine neue Matratze organisiert. Die Lehrerin des Dorfes, Sophia, schickte uns ein paar Fotos von der Wohnung. Zwar lächelte Frau Areti, aber die Zimmer waren komplett leer. Es hat sich herausgestellt, dass sie auf der neuen Matratze auf dem Boden geschlafen hat. Vor ein paar Tagen lieferten wir dank Ihrer Spenden auch das passende Bett dazu. Frau Areti war zu Tränen gerührt. Ihr Schicksal berührte viele Freunde, die weiter gespendet haben. Vielen Dank! Wir kümmern uns, dass alles bei ihr ankommt.

Unsere Herzen hüpfen vor Freude

mit Maria. Unsere Stipendiatin Maria hat ihr Studium an der Kunsthochschule in Athen erfolgreich abgeschlossen. Wir sind stolz auf ihre Leistung, schließlich lernten wir sie und ihre Schwester Afroditi in einer für die Familie sehr schweren Zeit kennen. Der Vater war kurz vorher bei Arbeiten in seinem Olivenhain tödlich verunglückt und das Leben der beiden Schwester veränderte sich von heute auf morgen. Für Träume und Pläne für die Zukunft gab es da keinen Raum, ein Studium schien aus finanziellen Gründen unmöglich. 

Dank Ihrer Spenden konnten wir die Schwestern mit einem Stipendium unterstützen. Afroditi hat 2022 ihr Wirtschaftsstudium erfolgreich absolviert. Nun hat auch Maria ihre Sponsion gefeiert und hat bessere Chancen für ein selbständiges Leben.

Hand aufs Herz mit Erwin Schrümpf

Wir haben Erwin Schrümpf befragt:

Welches ist Dein prägendstes Erlebnis in diesem Jahr?

Die Antwort werden alle wohl schon kennen. Ohne Zweifel war das die katastrophale Überschwemmung in Thessalien. Nur eine Woche danach war unser Team schon vor Ort, um die Lage einzuschätzen. Mit Freunden und Unterstützern fuhr ich dann 4 Wochen von Dorf zu Dorf, von Bauernhöfen zu Sozialzentren, habe mit den Bürgermeistern und mit den Menschen gesprochen. Das geht wirklich sehr nahe. Und es waren nicht der Gestank, der Schlamm, der zum Sperrmüll hinausgeworfene Hausrat. Es waren die Gesichter der Menschen dort. Ich habe noch nie so viele erschöpfte, traurige und hoffnungslose Gesichter gesehen. Hier wartet noch sehr viel Arbeit auf uns. Es wird noch lange dauern, bis das Land und vor allem die Menschen diese Katastrophe bewältigen. Einen Funken Hoffnung gab uns jedoch die Freude der Kinder im Kindergarten in Trikala - aufrichtige Freude auf ganz einfache Dinge wie einen Teddybären oder  Schokolade. Dabei geht jedem das Herz auf.

Welcher Tag war der glücklichste?
Das ist der 17. Dezember. Wir haben einen verletzten Obdachlosen vorm Erfrieren gerettet. Die Bilder lassen mich immer noch nicht los.

Wofür bist du dankbar?
Dankbar, dass so viele Menschen nach wie vor die Menschen in Griechenland unterstützen. Ich denke daran, immer wenn wir die Pakete in Freilassing abholen, oder wenn wir im Lager die nächste Lieferung vorbereiten.

Wir unterstützen dieses Heim bereits seit 8 Jahren. Wie es dort weiter geht, da gibt es noch keine Entscheidung. Auch wenn wir gerne möchten, können wir nichts am Gebäude oder im Hof verbessern, obwohl wir in diesen Jahren kleine Reparaturarbeiten durchgeführt haben. Uns geht es da vor allem um die Bewohner, aber auch um das Personal. Wir bemühen uns, mit den Spenden, die wir dank unseren Spendern regelmäßig liefern, das Leben der Menschen hier erträglicher zu machen.

Ich nutze die Gelegenheit und bedanke mich im Namen der Griechenlandhilfe bei allen, die in diesem Jahr eine Spendenaktion zu ihrem Geburtstag gestartet haben! Das hilft!

Wohin in 2024?
Es ist ganz schwierig in Griechenland. Die Katastrophen reißen wohl nie ab. Eins ist sicher - es wartet viel Arbeit auf uns. Deswegen wünsche ich Gesundheit, viel Kraft und vor allem Frieden! Also - immer wieder nach Griechenland, hoffentlich mit vollgeladenen Bussen.